Reisen braucht Entschlossenheit, Ausdauer und Disziplin. Pünktlich sein zum Beispiel. Sonst wird das nichts mit dem Einsteigen oder Abheben.
Ich bin ziemlich reisenervös, mein Gehirn funktioniert in unvorhergesehenen Situationen eher kapriziös, und dann gibt es am Hamburger Hauptbahnhof plötzlich keine S-Bahn zum Flughafen mehr. Mir fällt dazu nichts Hilfreiches ein, ich kann nur an Streckensperrungen und Schienenersatzverkehr denken.
Da entdecke ich einen jungen Mensch mit gelber Warnweste und Klemmbrett vor der Brust, der sieht aus, als wäre er keinen Tag älter als 15. Gelassen und kompetent gibt er verlorenen Reisenden wie mir Auskunft und weist den Weg.
Am Zielort angekommen, gehen ich und mein Rollkoffer über einen Zebrastreifen, ich sehe auf der anderen Seite schon den Mann mit dem weißen Stock, der laut ruft: „Würden Sie mir über die Straße helfen?“
Ich rufe: „Ja“ und schicke mich an, umzudrehen, um als Begleiterin ein weiteres Mal den Zebrastreifen zu überqueren. Eine Frau, die plötzlich da ist, sagt: „Ich mach das, ich gehe sowieso in die Richtung.“
Ich nehme mit meinem Koffer den Weg wieder auf, denke, in was für einer wunderbaren Welt wir leben. Ein blinder Mensch ruft in den Raum hinein und weiß, er findet Unterstützung. Mir als Reisender wird der Weg gezeigt. Ich werde ziemlich oft nach Auskunft gefragt und freue mich immer, wenn ich weiterhelfen kann. Manchmal spreche ich Menschen an, die verloren scheinen. Weil ich weiß, auch ich wurde schon gefragt, ob ich mich verlaufen hätte und war froh über diese Aufmerksamkeit.
Das ist meine Anstiftung für diese Woche: sei aufmerksam für Situationen, in denen du andere unterstützen kannst, sich im Unbekannten zurecht zu finden. Dass muss nicht auf der Straße sein. Das kann auch in der Arbeit sein, im Supermarkt oder während eines Gesprächs über neue Möglichkeiten.
Und wenn sich keine Gelegenheit dazu ergibt, erinnere dich daran, wie dir jemand den Weg gewiesen oder auf die Sprünge geholfen hat und freue dich an dieser Erinnerung.
Schreib in den Kommentar, was du gefunden hast!
Außerdem: falls dir die Anstiftung ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat und dir danach ist, kannst du mich auf einen Kaffee einladen über meine virtuelle Kaffeekasse. Das zaubert mir dann ein Lächeln ins Gesicht. Die Kaffeekasse steht auf der Plattform ko-fi.com. Kofi verschenkt nicht nur einen freundlichen Regen von Herzen und Tassen an die Spendenden. Sondern nimmt keine Gebühren für Spenden. #freundlicheökonomie.
Reisen braucht Entschlossenheit, Ausdauer und Disziplin. Pünktlich sein zum Beispiel. Sonst wird das nichts mit dem Einsteigen oder Abheben.
Ich bin ziemlich reisenervös, mein Gehirn funktioniert in unvorhergesehenen Situationen eher kapriziös, und dann gibt es am Hamburger Hauptbahnhof plötzlich keine S-Bahn zum Flughafen mehr. Mir fällt dazu nichts Hilfreiches ein, ich kann nur an Streckensperrungen und Schienenersatzverkehr denken.
Da entdecke ich einen jungen Mensch mit gelber Warnweste und Klemmbrett vor der Brust, der sieht aus, als wäre er keinen Tag älter als 15. Gelassen und kompetent gibt er verlorenen Reisenden wie mir Auskunft und weist den Weg.
Am Zielort angekommen, gehen ich und mein Rollkoffer über einen Zebrastreifen, ich sehe auf der anderen Seite schon den Mann mit dem weißen Stock, der laut ruft: „Würden Sie mir über die Straße helfen?“
Ich rufe: „Ja“ und schicke mich an, umzudrehen, um als Begleiterin ein weiteres Mal den Zebrastreifen zu überqueren. Eine Frau, die plötzlich da ist, sagt: „Ich mach das, ich gehe sowieso in die Richtung.“
Ich nehme mit meinem Koffer den Weg wieder auf, denke, in was für einer wunderbaren Welt wir leben. Ein blinder Mensch ruft in den Raum hinein und weiß, er findet Unterstützung. Mir als Reisender wird der Weg gezeigt. Ich werde ziemlich oft nach Auskunft gefragt und freue mich immer, wenn ich weiterhelfen kann. Manchmal spreche ich Menschen an, die verloren scheinen. Weil ich weiß, auch ich wurde schon gefragt, ob ich mich verlaufen hätte und war froh über diese Aufmerksamkeit.
Das ist meine Anstiftung für diese Woche: sei aufmerksam für Situationen, in denen du andere unterstützen kannst, sich im Unbekannten zurecht zu finden. Dass muss nicht auf der Straße sein. Das kann auch in der Arbeit sein, im Supermarkt oder während eines Gesprächs über neue Möglichkeiten.
Und wenn sich keine Gelegenheit dazu ergibt, erinnere dich daran, wie dir jemand den Weg gewiesen oder auf die Sprünge geholfen hat und freue dich an dieser Erinnerung.
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Außerdem: falls dir die Anstiftung ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat und dir danach ist, kannst du mich auf einen Kaffee einladen über meine virtuelle Kaffeekasse. Das zaubert mir dann ein Lächeln ins Gesicht. Die Kaffeekasse steht auf der Plattform ko-fi.com. Kofi verschenkt nicht nur einen freundlichen Regen von Herzen und Tassen an die Spendenden. Sondern nimmt keine Gebühren für Spenden. #freundlicheökonomie.