Der Lehrer stellt in der Klasse einen Karton auf einen Stuhl. Er sagt den Schüler*innen, in dem Karton sei das Foto seines Lieblingsschülers. Die Kinder, vielleicht 9, 10 Jahre alt, schauen nach. Natürlich sind sie neugierig, als sie sich über die Schachtel beugen.
Sie sehen etwas, das sie lachen lässt. Sie lachen erstaunt oder ein bisschen verschämt oder laut heraus. Ein Junge schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.
Ich werde selbst immer neugieriger, als ich das Video betrachte.
In dem Karton liegt ein Spiegel. Jedes Kind sieht: sich selbst. Jedes Kind ist die Lieblingsschülerin, der Lieblingsschüler.
Mich berührt die Szene vielleicht auch deshalb besonders, weil ich gerade Michelle Obamas Autobiographie „Becoming“ gelesen habe und ihre Schilderung institutioneller Diskriminierung von Kinder im Schulsystem in mir nachklingt.
Kinder brauchen Zuspruch. Wir alle brauchen Zuspruch.
Nicht immer ist eine wohlmeinende andere Person verfügbar, um diesen Zuspruch zu geben.
Die große Frage: Wie wohlwollend können wir uns selbst gegenüber sein?
Können wir uns selbst im Spiegel betrachten, anlächeln und sagen: Du bist mir die Liebste/der Liebste?
Können wir uns an uns selber freuen? Einfach so?
Das ist meine Anstiftung heute: Finde etwas an dir, das dich freut. Eine Eigenschaft oder ein Gelingen oder ein grandioses Scheitern oder einfach die Tatsache, dass du am Leben bist. In welcher Weise bereitet dir deine Existenz, die so viele andere bereichert hat und bereichert, Freude?
Oh, ich freue mich immer wieder so sehr und in diesem (Wander-)Urlaub besonders, über meine Beine, die mich auch an Orte tragen können, wo kein Auto hinkommt!
Liebe Eva, gehen, wo kein Auto hinkommt. Das ist eine schöne Vorstellung. Erinnert mich an die autofreien Sonntage in meiner Jugend. Kein Auto auf der Leopoldstraße- Herzliche Grüße
Eva
Der Lehrer stellt in der Klasse einen Karton auf einen Stuhl. Er sagt den Schüler*innen, in dem Karton sei das Foto seines Lieblingsschülers. Die Kinder, vielleicht 9, 10 Jahre alt, schauen nach. Natürlich sind sie neugierig, als sie sich über die Schachtel beugen.
Sie sehen etwas, das sie lachen lässt. Sie lachen erstaunt oder ein bisschen verschämt oder laut heraus. Ein Junge schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.
Ich werde selbst immer neugieriger, als ich das Video betrachte.
Was sie wohl sehen?
Das kannst du hier nachschauen.
Oder es dir hier von mir erzählen lassen:
In dem Karton liegt ein Spiegel. Jedes Kind sieht: sich selbst. Jedes Kind ist die Lieblingsschülerin, der Lieblingsschüler.
Mich berührt die Szene vielleicht auch deshalb besonders, weil ich gerade Michelle Obamas Autobiographie „Becoming“ gelesen habe und ihre Schilderung institutioneller Diskriminierung von Kinder im Schulsystem in mir nachklingt.
Kinder brauchen Zuspruch. Wir alle brauchen Zuspruch.
Nicht immer ist eine wohlmeinende andere Person verfügbar, um diesen Zuspruch zu geben.
Die große Frage: Wie wohlwollend können wir uns selbst gegenüber sein?
Können wir uns selbst im Spiegel betrachten, anlächeln und sagen: Du bist mir die Liebste/der Liebste?
Können wir uns an uns selber freuen? Einfach so?
Das ist meine Anstiftung heute: Finde etwas an dir, das dich freut. Eine Eigenschaft oder ein Gelingen oder ein grandioses Scheitern oder einfach die Tatsache, dass du am Leben bist. In welcher Weise bereitet dir deine Existenz, die so viele andere bereichert hat und bereichert, Freude?
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Comments (2)
Oh, ich freue mich immer wieder so sehr und in diesem (Wander-)Urlaub besonders, über meine Beine, die mich auch an Orte tragen können, wo kein Auto hinkommt!
Liebe Eva, gehen, wo kein Auto hinkommt. Das ist eine schöne Vorstellung. Erinnert mich an die autofreien Sonntage in meiner Jugend. Kein Auto auf der Leopoldstraße- Herzliche Grüße
Eva