Anstiftung zur Freude #92

Ich liebe gute Nachrichten. Ich sammle freudige Geschichten und trage stets einen Koffer voller Erzählungen bei mir, die das helle Licht der Welt wiederspiegeln. Das Licht ist immer da. Nur haben die Menschen eine merkwürdige Neigung, sich regelmäßig dem zuzuwenden, was abgründig, traurig und furchtbar ist.

Ich komme etwas später zu einer Weihnachtseinladung. Die Unterhaltung am Tisch dreht sich um Entsetzlichkeiten der medizinischen Versorgung in den 1950ziger Jahren. Ein Gast erzählt mit Begeisterung, dass in der Zahnarztpraxis die Bohrer mittels eines Nähmaschinenantriebs stromlos zum Einsatz gebracht worden sind.

Offensichtlich gruseln sich alle, doch nahtlos folgen weitere Geschichten mit medizinischen beinahe Katastrophen.

In einer Gesprächspause sage ich, ich möchte jetzt von allen Anwesenden die Highlights ihres Jahres hören.

Ich muss anfangen und es vormachen und schicke voraus, dass ich das Jahr teilweise sehr schwer fand und dennoch viel Schönes erlebt hätte; und ich erzähle von einem meiner Glanzlichter.

Es folgen die wunderbarsten Erinnerungen an das vergehende Jahr. Manche erst zögerlich, doch am Ende wird über den Tisch gerufen: Ich hätte da noch eine Ergänzung!

Die Menschen um die Tafel herum leuchten auf in der Freude über ihre Erlebnisse und sie strahlen voller Mitfreude, wenn sie den anderen zuhören.

Begeistert und gerührt verzeichnet mein Geschichtenkoffer ein dickes Bündel von Neuzugängen.

Wir haben es in der Hand, wie wir die Beziehung zu unseren Tagen, Monaten, zu unserem Jahr gestalten.

Anfang Januar ist eine gute Zeit, sich zu überlegen, wie diese Beziehung in 2024 aussehen soll.

Es kann hilfreich sein, sich zu erinnern, dass der Konsum von Nachrichten der „gewöhnlichen“ Medien (das schließt auch die sogenannten seriösen Medien und „Qualitätsjournalismus“ mit ein) zu sekundären Traumatisierungen, Belastungsdepressionen und Angstneurosen führen kann.

Wie meine Beziehungsentscheidung ausfällt, kann jede*r sehen, die/der meinen Geschichtenkoffer sieht. Ich kümmere mich um die Trauer und den Schmerz, wo es erforderlich ist, und nähre mich an dem Schönen, das gleichzeitig da ist. Ich suche das Licht, damit ich manchmal auch ein Licht für andere sein kann.

Das ist meine Anstiftung heute: Finde Möglichkeiten, deine Aufmerksamkeit immer wieder an guten Nachrichten und freudigen Erlebnissen auszurichten. Überlege dir eine Routine, an der du dich im Lauf des Jahres orientieren kannst. Dazu könnte gehören, deinen Medien Konsum auf den üblichen Kanälen einzuschränken.

Falls dir nicht so schnell was einfällt, ich hätte ein paar Vorschläge:

Abonniere kostenfrei den werktäglichen Brief von Good News https://goodnews.eu/ Die Redaktion sammelt täglich die besten guten und lösungsorientierten Nachrichten deutschsprachiger Medien und schickt die Links zu diesen Nachrichten direkt in dein Postfach, auch per App aufs Smartphone.

Oder höre den Good News Podcast.

Oder abonniere das wunderbar gestaltete Magazin Good Impact https://goodimpact.eu/

Oder schau dir das „Danke Video“ an die Unterstützenden von Avaaz an, falls dir mal das Vertrauen abhandenkommt, irgendetwas auf der Welt ändern oder bewegen zu können.

Herzliche Grüße

Eva

PS: Wenn dich meine Anstiftung zur Freude inspiriert oder dir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat, gib mir einen Kaffee aus über meine virtuelle Kaffeekasse hier. Danke! #freundlicheökonomie

#AnstiftungzurFreude – kannst du abonnieren. Wöchentlich kostenfrei. Freude ist der am stärksten unterschätzte Resilienz Faktor. Freude können wir nie genug haben. Abonniere sie hier!

Comments (2)

  1. Liebe Eva!
    Ich danke dir aus tiefstem Herzen für Deine Liebes-Müh! Immer wieder erinnerst du uns an das Gute, Schöne und ebenso Wahre, das genauso vorhanden ist wie die persönlichen Dunkelwolken und die Schlamasseln der Welt! Und du machst vor, wie es möglich ist, sich aktiv darauf zu besinnen. Das ist so wertvoll! Ich weiß gar nicht, wo ich ohne deine wiederkehrenden Erinnerungen wäre.
    Auf ein NeuesJahr voller Highlights!
    Eva

    • Liebe Eva,
      ich danke dir sehr für deine wunderbaren Worte, ich bin ganz gerührt und glücklich, dass duch dich für meine „Liebes-Müh“ bedankst! Letztes Jahr hatte ich (wieder mal) eine Krise, wie sinnvoll das ist, was ich tue. Freude ist ja eher was Leises (obwohl ich schon ziemlich laut lachen kann). Auf der Suche nach dem maximalen Mehrwert haben viele gar keine Zeit für die Freude, obwohl genau da der maximale Mehrwert liegt 🙂. Macht allerdings keinen Eindruck aufs Bankkonto.

      Deshalb ist es soooooooo wichtig, so eine Unterstützerin zu haben, wie du eine bist. Du gehörst zu meinen persönlichen Cheerleadern. Danke für deinegroße Bereitschaft, immer wieder hinzuschauen, dich immer wieder einzulassen.

      Happy New Year and Skol!
      Herzlich
      Eva

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert