Eine Nachbarin schreibt kürzlich in den Chat der Dorffrauengruppe, sie suche für Samstag eine Mitfahrgelegenheit – um sechs Uhr morgens zum Busbahnhof der kleinen Kreisstadt. Ich antworte, dass ich sie fahre. Sie fragt zurück, ob mir das nicht zu früh sei. Ich erwidere, ja, das sei mir zu früh, aber ich sammele Karmapunkte.
Morgens um sechs, ein paar Tage später, ergibt sich daraus eine lustige Unterhaltung. Die Nachbarin musste den Begriff Karmapunkte erst einmal googlen.
Ich hatte mir vorgestellt, ich trinke noch irgendwo einen Kaffee. Doch vor halb sieben am Samstag in der Provinz gibt es keinen Kaffee. Nur am Rathausmarkt bauen der Gärtner und die Gemüsehändlerin schon ihre Marktstände auf. Ich kaufe zwei Töpfe Schneefelberich für den Garten.
Auf dem Rückweg gähne ich ausgiebig und bin zufrieden. Die Nachbarin ist nach ihrer Verrentung vor ein paar Jahren aus Berlin ins Ferienhaus ihrer Eltern gezogen. Ohne Führerschein. Trotzdem gehört sie zu den umtriebigsten Reisenden im Dorf, zu den Initiatorinnen unserer Frauengruppe und verschiedener Dorfveranstaltungen. Zudem ist sie ein wandelndes Lexikon, was die Möglichkeiten und die Mängel des ÖVNP im Landkreis betrifft.
Ich bewundere das. Sie packt ihr Leben beim Schopf und lässt sich auf Unternehmungen ein, die mir viel zu unbequem wären.
Damit ich nicht einroste, gehört zu meinem Programm immer wieder: „Raus aus der Komfortzone“. Deshalb stehe ich an jenem Samstag um 6 Uhr morgens als Abholservice bereit.
Raus aus der Komfortzone weitet die eigenen Flexibilität und verschafft einem nebenbei neue Eindrücke. Ich habe zwar keinen Kaffee bekommen, konnte aber in der ansonsten stillen Stadt die Aufbauarbeit der Marktstände beobachten. Und freute mich, dass ich die Nachbarin sicher zu ihrem Tagesausflug nach Worpswede gebracht hatte. Sie freute sich auch. Doppelte Freude- (oder Karma-) Punkte🙂 !
Das ist meine Anstiftung für diese Woche:
Finde immer wieder Gelegenheiten, einen kleinen oder größeren Schritt aus deiner Komfortzone zu wagen. Das kann auch sein, dass du etwas für dich selbst tust, was du dir sonst verkneifst.
Schreib in den Kommentar, was du gefunden hast.
PS: Wenn dich meine Anstiftung zur Freude inspiriert oder dir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat, und du etwas zurückgeben möchtest: lade mich auf einen Kaffee ein über meine virtuelle Kaffeekasse hier. Danke! #freundlicheökonomie
#AnstiftungzurFreude – kannst du abonnieren. Wöchentlich kostenfrei. Freude ist der am stärksten unterschätzte Resilienz Faktor. Freude können wir nie genug haben. Abonniere sie hier!
Eine Nachbarin schreibt kürzlich in den Chat der Dorffrauengruppe, sie suche für Samstag eine Mitfahrgelegenheit – um sechs Uhr morgens zum Busbahnhof der kleinen Kreisstadt. Ich antworte, dass ich sie fahre. Sie fragt zurück, ob mir das nicht zu früh sei. Ich erwidere, ja, das sei mir zu früh, aber ich sammele Karmapunkte.
Morgens um sechs, ein paar Tage später, ergibt sich daraus eine lustige Unterhaltung. Die Nachbarin musste den Begriff Karmapunkte erst einmal googlen.
Ich hatte mir vorgestellt, ich trinke noch irgendwo einen Kaffee. Doch vor halb sieben am Samstag in der Provinz gibt es keinen Kaffee. Nur am Rathausmarkt bauen der Gärtner und die Gemüsehändlerin schon ihre Marktstände auf. Ich kaufe zwei Töpfe Schneefelberich für den Garten.
Auf dem Rückweg gähne ich ausgiebig und bin zufrieden. Die Nachbarin ist nach ihrer Verrentung vor ein paar Jahren aus Berlin ins Ferienhaus ihrer Eltern gezogen. Ohne Führerschein. Trotzdem gehört sie zu den umtriebigsten Reisenden im Dorf, zu den Initiatorinnen unserer Frauengruppe und verschiedener Dorfveranstaltungen. Zudem ist sie ein wandelndes Lexikon, was die Möglichkeiten und die Mängel des ÖVNP im Landkreis betrifft.
Ich bewundere das. Sie packt ihr Leben beim Schopf und lässt sich auf Unternehmungen ein, die mir viel zu unbequem wären.
Damit ich nicht einroste, gehört zu meinem Programm immer wieder: „Raus aus der Komfortzone“. Deshalb stehe ich an jenem Samstag um 6 Uhr morgens als Abholservice bereit.
Das ist meine Anstiftung für diese Woche:
Finde immer wieder Gelegenheiten, einen kleinen oder größeren Schritt aus deiner Komfortzone zu wagen. Das kann auch sein, dass du etwas für dich selbst tust, was du dir sonst verkneifst.
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PS: Wenn dich meine Anstiftung zur Freude inspiriert oder dir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat, und du etwas zurückgeben möchtest: lade mich auf einen Kaffee ein über meine virtuelle Kaffeekasse hier. Danke! #freundlicheökonomie
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