Vor ein paar Monaten mailte mir eine Freundin einen Video Clip, in dem ein kleiner Bär im blauen Dufflecoat mit der englischen Königin Tee trinkt. Am Ende zeigen sich beide ihre Marmeladenbrote. Er hat seines unterm Hut, sie ihres in der Handtasche. Unterdessen jubeln draußen vor der Tür die Untertanen anlässlich des 70-jährigen Thronjubiläums der Queen.
In den Weihnachtstagen habe ich den Film Paddington, der Bär gesehen und weiß nun endlich, was es mit den Marmeladenbroten auf sich hat. Mit diesem Wissen schaue ich mir ein weiteres Mal das königliche Teetrinken an. Im Anschluss spült YouTube die Weihnachtsansprache des neuen Königs auf meinen Bildschirm.
Charles III. erinnert an seine verstorbene Mutter. Er erzählt von ihrem tiefen Glauben an die außerordentliche Fähigkeit jedes einzelnen Menschen, mit Güte und Mitgefühl des Leben anderer zu berühren, und ein Licht in der Welt zu sein.
„Das ist die Essenz unserer Gemeinschaft und das Fundament unserer Gesellschaft“.
Ja, denke ich, Das glaube ich auch. Weihnachten glauben das wahrscheinlich mehr Menschen, als während des restlichen Jahrs. Paddington der Bär glaubt das jahreszeitenunabhängig.
Es wäre vielleicht ganz schön, dieses weihnachtliche Ausnahmegefühl und bärige Immer-Gefühl ins Neue Jahr mitzunehmen. Sich einzustimmen darauf, öfter das Licht zu sehen, die Güte und das Mitgefühl. Darauf zu vertrauen, dass Essenz und Fundament uns tragen und stützen.
Ja, ich weiß, das ist nicht einfach. Es gibt genügend Hürden und Fallstricke. Eine der größeren Hürde: Das Hilfreiche zu vergessen.
Im letzten Brief habe ich kurz angesprochen, was dabei helfen könnte: Eine Liste mit Gedanken, an die ich mich im nächsten Jahr unbedingt erinnern möchte, insbesondere dann, wenn es gerade nicht so gut läuft.
An der Liste sitze ich im Moment.
Auf ihr Liste steht z.B.: „Jeder Tag ist ein Gedicht“. Das ist der Titel eins Buchs der Dichterin Jacqueline Suskin. Die Vorstellung, dass das Drama oder die Langeweile eines Tages ein dramatisches oder ein langweiliges Gedicht sein könnte, versöhnt mich gleich ein bisschen mit Drama und Langweile.
Vielleicht schreibe ich auf die Liste auch noch Orangenmarmeladebrote als wesentlichen Bestandteil eines Notfallkoffers.
Das ist meine Anstiftung für diese Woche: Finde die Gedanken, an die du dich in 2023 unbedingt erinnern möchtest und schreibe sie. Platziere die Liste, wo du sie leicht findest. Vielleicht fertigst du Kopien an. Eine davon solltest du immer bei dir tragen. Für alle Fälle.
Look, I want to love this world as though it’s the last chance I’m ever going to get to be alive and know it. Mary Oliver
Vor ein paar Monaten mailte mir eine Freundin einen Video Clip, in dem ein kleiner Bär im blauen Dufflecoat mit der englischen Königin Tee trinkt. Am Ende zeigen sich beide ihre Marmeladenbrote. Er hat seines unterm Hut, sie ihres in der Handtasche. Unterdessen jubeln draußen vor der Tür die Untertanen anlässlich des 70-jährigen Thronjubiläums der Queen.
In den Weihnachtstagen habe ich den Film Paddington, der Bär gesehen und weiß nun endlich, was es mit den Marmeladenbroten auf sich hat. Mit diesem Wissen schaue ich mir ein weiteres Mal das königliche Teetrinken an. Im Anschluss spült YouTube die Weihnachtsansprache des neuen Königs auf meinen Bildschirm.
Charles III. erinnert an seine verstorbene Mutter. Er erzählt von ihrem tiefen Glauben an die außerordentliche Fähigkeit jedes einzelnen Menschen, mit Güte und Mitgefühl des Leben anderer zu berühren, und ein Licht in der Welt zu sein.
„Das ist die Essenz unserer Gemeinschaft und das Fundament unserer Gesellschaft“.
Ja, denke ich, Das glaube ich auch. Weihnachten glauben das wahrscheinlich mehr Menschen, als während des restlichen Jahrs. Paddington der Bär glaubt das jahreszeitenunabhängig.
Es wäre vielleicht ganz schön, dieses weihnachtliche Ausnahmegefühl und bärige Immer-Gefühl ins Neue Jahr mitzunehmen. Sich einzustimmen darauf, öfter das Licht zu sehen, die Güte und das Mitgefühl. Darauf zu vertrauen, dass Essenz und Fundament uns tragen und stützen.
Ja, ich weiß, das ist nicht einfach. Es gibt genügend Hürden und Fallstricke. Eine der größeren Hürde: Das Hilfreiche zu vergessen.
Im letzten Brief habe ich kurz angesprochen, was dabei helfen könnte: Eine Liste mit Gedanken, an die ich mich im nächsten Jahr unbedingt erinnern möchte, insbesondere dann, wenn es gerade nicht so gut läuft.
An der Liste sitze ich im Moment.
Auf ihr Liste steht z.B.: „Jeder Tag ist ein Gedicht“. Das ist der Titel eins Buchs der Dichterin Jacqueline Suskin. Die Vorstellung, dass das Drama oder die Langeweile eines Tages ein dramatisches oder ein langweiliges Gedicht sein könnte, versöhnt mich gleich ein bisschen mit Drama und Langweile.
Vielleicht schreibe ich auf die Liste auch noch Orangenmarmeladebrote als wesentlichen Bestandteil eines Notfallkoffers.
Das ist meine Anstiftung für diese Woche: Finde die Gedanken, an die du dich in 2023 unbedingt erinnern möchtest und schreibe sie. Platziere die Liste, wo du sie leicht findest. Vielleicht fertigst du Kopien an. Eine davon solltest du immer bei dir tragen. Für alle Fälle.
Look, I want to love this world
as though it’s the last chance I’m ever going to get
to be alive
and know it.
Mary Oliver
Schreib mir, was du gefunden hast! hallo@eva-scheller.de