Sind wir nicht zu jeder Zeit von Wundern umgeben?

Anstiftung zur Freude #117

Staunst du manchmal über das neue Jahr? Staunen nicht im Sinne von die Hände in die Hüften gestützt die Stirne runzeln und eher unfreudig sagen: „Da bin ich aber jetzt schon erstaunt.“

Sondern Staunen im Sinne von Ahh! und Ohh! und „Ich weiß nicht, was es ist, aber es ist wundervoll!!.“ Oder: „Sooo! habe ich das noch nie gesehen!“

Rachel Carson, die stets genau hingeschaut hat, die nie aufhörte zu beobachten, und dadurch die Welt für immer veränderte, lehrte ihren kleinen Neffen das Staunen.

Sie hat ihn nachts vor dem Panoramafenster im Wohnzimmer stehen lassen, damit er den Mond ganz nah sah, nahm ihn bei Regen in den Wald mit, damit er den feuchten Silberhauch der Tannen entdeckte, zeigte ihm am Strand die Krebse und ihm brachte ihm bei, wie er aus allen gesammelten Momenten des Staunens, Erinnerungen flechten und sich immer wieder durch sie freuen und trösten lassen könnte.

In diesem Sinne zu staunen bedeutet, das Wunder im Alltäglichen zu sehen. Sind wir nicht zu jeder Zeit von zahlreichen Wundern umgeben? Ist es nicht ein Wunder, Freunde zu haben, geliebt zu werden, einen Körper zu besitzen, der uns durchs Leben bringt, aus einer Tasse trinken zu können, deren Form ein töpfernder Mensch als Gefäß für Flüssigkeiten irgendwann einmal geschaffen hat.

Das neue Jahr entfaltet sich mit Sonne, Mond, Sternen und den Wechselfällen des Wetters, mit Helle und Dunkelheit, stündlich bringt es seine Gaben und wir wissen nicht, was das am Ende sein wird. Doch eins ist sicher, es ist ein Wunder, das sich wie eine Welle des Ozeans entfaltet, mal wild, mal sanft, in seiner ganzen Unendlichkeit.

Das ist meine Anstiftung für diese Woche: Finde im Alltag immer wieder Möglichkeiten, zu staunen. Wenn wir den Blick frisch und unvoreingenommen auf etwas oder jemanden richten, das oder den*die wir schon lange kennen, nehmen wir plötzlich Neues, Anderes wahr. Du kannst daraus ein freudiges Spiel machen, alleine oder mit gemeinsam mit Familie oder Freund*innen. Eine Spielanleitung für „Staunen üben“ bzw. „Die Gegenwart des Universums sehen“ findest du hier zum Herunterladen.

Schreib in den Kommentar, was du gefunden hast!

PS: Wenn dich meine Anstiftung zur Freude inspiriert oder dir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat, und du etwas zurückgeben möchtest: lade mich auf einen Kaffee ein über meine virtuelle Kaffeekasse hier. Danke! #freundlicheökonomie

PPS: Möchtest du dich einmal im Monat zur Freude anstiften lassen? Dann abonniere meine „Neuraumpalast News“ hier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert