Anstiftung zur Freude #89

Gestern zog ich mit meinem Büro vom Sommerarbeitshäuschen im Garten zurück ins Haus. Ich habe mir das Sommerquartier eingerichtet, als ich einmal sehr mit dem Schreiben haderte und mir einbildete, eine neue Umgebung würde mein Problem lösen.

Tatsächlich empfand ich den neuen Ort, von dem aus ich unmittelbar in den Garten blicken kann, als inspirierend.

Eine Zeitlang habe ich mein Haus abgeschlossen, bin ein paar Schritte gegangen; und habe das Sommerhäuschen aufgeschlossen. Das Schlüsselritual hat zu dem Gefühl beigetragen, dass ich meine Alltagsumgebung verlasse und eine Schwelle zu einem besonderen Raum, der nur meiner Kreativität gewidmet ist, überschreite.

Von Orten kann Magie ausgehen. Viele Menschen haben Kraftorte, an denen sie sich besonders wohlfühlen oder einfach glücklich sind. Diese Magie finden wir in Phantasie- ebenso wie an realen Orte.

Manchmal ist der Ort, an dem das Paradies wohnt, ein schlichter Stuhl, auf den wir uns nach einem langen Arbeitstag für ein paar Minuten ausruhen.

Im lokalen Baumarkt, genau gegenüber der Stelle, wo das Vogelfutter aufgestellt ist, wohnen zwei Spatzen auf dem Hochregal. Zum Frühstück sind es nur ein paar Flügelschläge. Ich stelle mir vor, die Spatzen haben für sich den besten aller Orte gefunden.

Das ist meine Anstiftung heute: Finde den Ort, an dem du besonders viel Freude empfinde. Geh öfter dort hin. Entweder in Gedanken (vielleicht betrachtest du ein paar Bilder), oder du unternimmst eine kleine Reise in dein persönliches Paradies.  

Schreib in den Kommentar, was du gefunden hast.

Vor dem Ende des Anstiftungsbriefes möchte ich dir von meinem neuem Projekt erzählen. Freude und Stille sind für mich zwei Seiten einer Medaille. Deshalb lade ich dich ein, vom 10. bis 25. Januar 2024 täglich ins Land der Stille zu reisen und die Kunst zu üben, überall Stille zu finden, unabhängig von den äußeren Umständen.  Stille ist ein Zustand des Geistes, nicht Freiheit von Geräuschen. Lies hier weiter und erfahre mehr.

Herzliche Grüße

Eva

PS: Wenn dich meine Anstiftung zur Freude inspiriert oder dir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat, gib mir einen Kaffee aus über meine virtuelle Kaffeekasse hier. Danke! #freundlicheökonomie

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Comments (2)

  1. also im Moment, nassgeworden und etwas fröstelig, ist mein Traum eines freudigen Ortes auf jeden Fall warm und sonnig. ! und Berge und Meer dürfen auch dabei sein. Mindestens Berge oder Meer. Zur Freude gehört aber vor allem das Gehen, Umherstreifen, Erkunden in solchen Gegenden. Bis ich mal wieder Urlaub auf einer sonnigen bergigen Insel mache, muß ich mich wohl mit Bildern und Matsch-Spaziergängen begnügen 🙂

    Das schlüsselritual gefällt mir! Ja, es ist gut, bestimmte orte für bestimmte Aktivitäten zu haben. Das Gehirn stimmt sich dann gleich leichter ein. Wenn ich z.B. in meine Praxis gehe, bleibt mein persönlicher „Kram“ weitgehend draußen, und ich bin dann eingestimmt auf Klientenbesuch. Küchen laden zumKochen ein, Kirchen zur Einkehr. Ich mag das Wort „DoJo“. Der Ort, der für den Weg da ist, für eine bestimmte Übung. Und falls ich es nachher noch zur Gymnastikhalle schaffe, wird sich der nötige Tonus hoffentlich wie von selbst einstellen 🙂

    • Liebe Eva, danke für dein Spazieren gehen in den Orten der Freude. Danke auch für „Der Ort, der für den Weg da ist“. Jedes sich ausrichten auf eine Aufgabe kann in den Ort führen, der für diesen bestimmten Weg da ist. So gelesen ist mein Freudepalast (= Sommerarbeitshaus), der Ort, der für meine Kreativität und Arbeit da ist.
      Gefällt mir sehr, die Vorstellung.
      Herzliche Grüße
      Eva

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