Hilde Domin (1909-2006) verließ Deutschland bereits 1932. 1954 kehrte sie zurück und schrieb 50 Jahre lang Gedichte. Ihre Kunst ist auch eine politische, auch ein Spiegel der Zeitgeschichte.
Lyrik als Handreichung zum Überleben.
Ich finde antiquarisch Domins vom S. Fischer Verlag herausgegebene „Gesammelte Gedichte“. Ruth Klüger (1931-2020), die mit elf Jahren ins KZ Theresienstadt deportiert wurde und dort und in weiteren KZs drei Jahre überlebte, hat die Gedichte mit einem Nachwort versehen.
Gerade als mir der Mut etwas abhandenkommt, entdecke ich Domins Gedicht: „Wie wenig nütze ich bin“. Sie schreibt darüber, in welcher Weise sie keine Spuren hinterlässt; der letzte Vers aber lautet:
Und im Vorbeigehn, ganz absichtslos, zünde ich die ein oder andere Laterne an in den Herzen am Wegrand.
Das ganze Gedicht findest du hier. Du kannst es dir dort auch vorlesen lassen.
Hilde Domin (1909-2006) verließ Deutschland bereits 1932. 1954 kehrte sie zurück und schrieb 50 Jahre lang Gedichte. Ihre Kunst ist auch eine politische, auch ein Spiegel der Zeitgeschichte.
Lyrik als Handreichung zum Überleben.
Ich finde antiquarisch Domins vom S. Fischer Verlag herausgegebene „Gesammelte Gedichte“. Ruth Klüger (1931-2020), die mit elf Jahren ins KZ Theresienstadt deportiert wurde und dort und in weiteren KZs drei Jahre überlebte, hat die Gedichte mit einem Nachwort versehen.
Gerade als mir der Mut etwas abhandenkommt, entdecke ich Domins Gedicht: „Wie wenig nütze ich bin“. Sie schreibt darüber, in welcher Weise sie keine Spuren hinterlässt; der letzte Vers aber lautet:
Und im Vorbeigehn,
ganz absichtslos,
zünde ich die ein oder andere Laterne an
in den Herzen am Wegrand.
Das ganze Gedicht findest du hier. Du kannst es dir dort auch vorlesen lassen.