Ich habe viele Gespräche über Wut, Verzweiflung, Trauer, Hilflosigkeit und Angst gehört. Und gemerkt, wie mein Körper unmittelbar in Stressresonanz ging.
Ich habe mich gefragt, ob das, was ich in die Welt bringen möchte, überhaupt angemessen ist.
Darf ich das noch tun, was ich tue, angesichts eines Kriegs, angesichts des Leids?
Ich wurde immer kleiner. Denn: auf Gespräche über und (Bild) Berichte von Gewalt und Bedrohung reagiert das autonome Nervensystem durch Aktivierung des Überlebensmodus. Der besteht in Kämpfen, Fliehen oder in die Erstarrung gehen, gepaart mit einer Einschränkung klaren Denkens.
Meine Gefühle waren plötzlich fremdbestimmt. Mein ganzes Leben schien plötzlich fremdbestimmt.
Da habe ich mich erinnert an Antoine Leiris, dessen Frau bei einem terroristischen Anschlag in Paris getötet wurde. Leiris, der mit seinem 17 Monate alten Sohn zurückblieb, veröffentlichte auf Facebook einen Brief an die Mörder. “Meinen Hass bekommt ihr nicht”, schreibt er in diesem Brief.
Deshalb sage ich: meine Gefühle bekommt ihr nicht.
Deshalb sage ich: ja, jetzt erst recht sich dem zuwenden, was uns nährt.
Deshalb sage ich: übernehmt Verantwortung für die eigenen Gefühle. Lasst sie von niemanden kapern!
Wir brauchen Balance, damit wir uns um uns selbst und andere Menschen gut kümmern können.
Wir brauchen eine Verbindung zu unserer Stärke und Handlungsfähigkeit, damit wir für die Welt, wie wir sie lieben, einstehen können. Jede*r einzelne kann dies tun. Leiris schrieb: “Mein Sohn und ich sind nur zwei, doch wir sind stärker als alle Armeen der Welt”.
Es gilt also, die eigene Stärke anzuerkennen und sie zu nähren.
Wie?
Ressourcen und Möglichkeiten
Sich um die schwierigen Gefühle kümmern. Zum Beispiel mit dieser geführten Meditation, die ich extra für diesen Anlass aufgenommen habe (mit bescheidenen Bordmitteln).
Sich der eigenen Handlungsspielräume bewusst werden. Zum Beispiel durch das Schreiben eines Manifestes der Handlungsspielräume in der eigenen kleinen Welt. Mein Manifest kannst du hier nachlesen.
Dosierter Nachrichtenkonsum.
Gespräche über das, was möglich ist. Zum Beispiel Spendenaufrufe verbreiten und unterstützen. Protestbriefe unterschreiben. Beten und Singen, alleine oder gemeinsam.
Aktiv die eigene Resilienz stärken. Zum Beispiel durch Yoga, Spazierengehen, Gemeinschaft pflegen.
Ich habe begriffen, wenn ich mein Leben und meine Arbeit stoppe, habe ich auch keine Einnahmen, die ich spenden könnte. Deshalb fängt am Aschermittwoch die nächste Abenteuerreise auf der Spur der Freude an. Freude ist ein entscheidender Faktor von Resilienz. Ich spende € 50 von jedem Kurs, den ich bis dahin noch verkaufe, an ein Ukraine Hilfsprojekt. Hier erfährst du mehr über den Kurs.
Schreib mir deine Ideen und Unternehmungen. Schreib mir auch, ob ich sie weitererzählen darf. post@soul-of-metta.com.
Was können wir tun angesichts eines Krieges?
Ich habe viele Gespräche über Wut, Verzweiflung, Trauer, Hilflosigkeit und Angst gehört. Und gemerkt, wie mein Körper unmittelbar in Stressresonanz ging.
Ich habe mich gefragt, ob das, was ich in die Welt bringen möchte, überhaupt angemessen ist.
Darf ich das noch tun, was ich tue, angesichts eines Kriegs, angesichts des Leids?
Ich wurde immer kleiner. Denn: auf Gespräche über und (Bild) Berichte von Gewalt und Bedrohung reagiert das autonome Nervensystem durch Aktivierung des Überlebensmodus. Der besteht in Kämpfen, Fliehen oder in die Erstarrung gehen, gepaart mit einer Einschränkung klaren Denkens.
Meine Gefühle waren plötzlich fremdbestimmt. Mein ganzes Leben schien plötzlich fremdbestimmt.
Da habe ich mich erinnert an Antoine Leiris, dessen Frau bei einem terroristischen Anschlag in Paris getötet wurde. Leiris, der mit seinem 17 Monate alten Sohn zurückblieb, veröffentlichte auf Facebook einen Brief an die Mörder. “Meinen Hass bekommt ihr nicht”, schreibt er in diesem Brief.
Deshalb sage ich: meine Gefühle bekommt ihr nicht.
Deshalb sage ich: ja, jetzt erst recht sich dem zuwenden, was uns nährt.
Deshalb sage ich: übernehmt Verantwortung für die eigenen Gefühle. Lasst sie von niemanden kapern!
Wir brauchen Balance, damit wir uns um uns selbst und andere Menschen gut kümmern können.
Wir brauchen eine Verbindung zu unserer Stärke und Handlungsfähigkeit, damit wir für die Welt, wie wir sie lieben, einstehen können. Jede*r einzelne kann dies tun. Leiris schrieb: “Mein Sohn und ich sind nur zwei, doch wir sind stärker als alle Armeen der Welt”.
Es gilt also, die eigene Stärke anzuerkennen und sie zu nähren.
Wie?
Ressourcen und Möglichkeiten
Herzliche Grüße
Eva Scheller