Reisenotizen: London

Mit Freunden in London und die Gelegenheit, meine Wege in der Stadt zu zeigen und etwas Neues kennenzulernen. Andere Blicke, andere Assoziationen, andere Ideen.

Auf diese Weise landen wir in der Southwark Street 9 in einem Pho Restaurant. Ich bestelle „Green Magic“, eine vegetarische Nudelsuppe mit grünem Gemüse. Die Kellnerin kommt lächelnd mit einem Einmal-Lätzchen, das wir uns gerne umbinden lassen.

Die Suppenschüsseln werden auf den Tisch gestellt, ein rechteckiger Teller mit frischen Kräutern und Sojasprossen jeweils dazu, dann schlürfen wir schweigend Wohlbehagen. Ab und an begeisterte Zwischenrufe. Danach wieder: Schweigen.

In den Londoner Speisekarten finden sich regelmäßig Kalorienangaben. „Green Magic“ passt eher zu einer Schlankheitskur. Und doch: Ich bin so erfüllt von begeistertem Wohlbehagen, dass ich mich gesättigt fühle bis in den Abend hinein. Ich brauche nichts mehr.

Meine Theorie: In der Pho Küche die unsichtbaren Hauptzutaten – Liebe, Freude, und, ja auch, die Begeisterung, die sich von den Tischen der Essenden zu den Köch*innen schwingt.

London, 16. Mai 2023

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