Anstiftung zur Freude #74

Vor vielleicht zwanzig Jahren bei einer Abendeinladung zeigt mir der Gastgeber, als die meisten anderen Gäste schon gegangen sind, Bilder in einem Buch, und erzählt etwas, das mir recht kompliziert scheint. Tatsächlich hält er einen Vortrag, der etwas mit seiner Weltsicht zu tun hat. Der Mann ist Ingenieur und er spricht wie ein Ingenieur. Ich bin verwirrt.

Später recherchiere ich, was er mir zu erklären versuchte. Ohne technischen Kontext ist es ganz einfach. Ich schaue mir die Arbeiten von Masaru Emoto (1943-2014) an, der auf der Spur des Wassers unterwegs war. Er fotografierte Wassertropfen, die er bestimmten Informationen ausgesetzt hatte, in gefrorenem Zustand. Je nachdem zeigte sich unter dem Mikroskop ein wunderschöner Kristall. Oder eine zersprungene Form.

Das Wort „Danke“ führte zu einem sechseckigen Kristall, das Wort „Dummkopf“ zu einer zersprungenen Form. In gleicher Weise reagierte das Wasser auf den Satz „Komm, lass uns das tun“ bzw. auf den Befehl „Tu das“.

Kritiker sagen, die jahrelangen Experimente und Untersuchungen von Emoto seien Unsinn. Mir ist es egal, in welcher Weise Menschen dazu gelangen, die Schöpfung zu lieben; und die Bilder sind wunderschön anzuschauen. (Und was wissen wir schon wirklich? Gedanken dazu habe ich hier aufgeschrieben).

Emoto erklärte den 25. Juli zum Welttag der Liebe für und des Danks an das Wasser.

Die Kostbarkeit des Wassers ist mir in den letzten Jahren deutlich vor Augen geführt worden. Ich wohne in einer der trockensten Gegenden Deutschlands. Ich feiere jeden Tropfen, der vom Himmel fällt. Mich täglich über das Wasser zu freuen, das ich trinke, mit dem ich meine Hände wasche, das meine Nudeln kocht, das ich in großen Tonnen auffange, um meinen Garten zu wässern, fällt mir leicht.

Das ist meine Anstiftung heute: Finde die Spur des Wassers in deinem Leben. Bemerke, was das Wasser alles für dich tut. Wofür bist du dem Wasser dankbar? Wie erfreut es dich?

Schreib in den Blog, was du gefunden hast.

Wenn dich meine Anstiftung zur Freude inspiriert oder dir ein Lächeln ins gesicht gezaubert hat, gib mir einen Kaffee aus über meine virtuelle Kaffeekasse hier. Danke! #freundlicheökonomie

Comments (4)

  1. Wasser. Seit ich mal in einer Wüste gewandert bin, bin ich immer wieder fasziniert davon, dass bei uns Wasser – warm oder kalt – direkt aus der Wand kommt. Toll! Das ist ja irre! Besonders irre finde ich allerdings, dass wir Trinkwasser ins WC kippen :-/.
    Ja, ich bin sehr dankbar und mir des Privilegs bewußt, dass ich hier in D-Land das Leitungswasser trinken kann.
    ich danke auch dem Regen, dass er unser Essen wachsen läßt! und uns im Sommer zwischendrin abkühlt. Wasser als Nebel hat etwas Sanftes Einhüllendes.

    ich liebe bewegtes Wasser. Das Meer, einen Fluß, einen Bach. Die Geräusche des fließenden oder regnenden Wassers vor allem . Ein Fluß kann auch Schweres wegtragen. Ein Meer kann durch seine Größe soviel Kleinkram relativieren.

    Das Wasser läßt sich auch für schöne Metaphern brauchen. Mir fällt der legendäre Bruce Lee ein: „Be water, my friend. „

    • Liebe Eva, in der Wüste wandern.Das stelle ich mir außerordentlich vor. Manchmal stelle ich mir vor, das ich am Wasser lebe, an einem Meet´r, und nachts das Meer mein Einschlaflied singt. Ich danke dir sehr für deine Wassergedanken und grüße sehr herzlich
      Eva

  2. In Portugal sagt man:
    aqua e vida,
    „Wasser ist Leben“
    Ich sitze am Meer ,
    das Alles verbindet

    Und wie kostbar Wasser ist ,durfte ich in Israel, beim Segeln, wo wir Regenwasser aufgefangen und in den WasserTank geleitet haben oder im Regen geduscht haben, in Thailand, wo wir das Wasser erst aus dem Brunnen hochziehen mussten, oder die Frauen das Wasser im Goldenen Dreieck in Tonkrügen auf dem Kopf ins Dorf auf dem Berg getragen haben….Zähneputzen war da ein nogo 😉
    Ich könnte noch unendlich viele Geschichten zum Wasser erzählen…..
    Auf das, aus dem wir bestehen….
    dem Wasser sei Dank.

    • Liebe Barbara, ja, wir bestehen überwiegend aus Wasser. Ich finde das immer wieder erstauntlich, auch, dass wir es vergessen, was das mit unseren Resonanzfeldern macht. Vielen Dank für deine Wassergeschichten aus fernen Ländern. Zähneputzen als no go, das ist eine Variante, die deutschen Zahnärzten nicht gefallen würde :-). Wasser ist Leben und verbindet alles. Herzliche GRüße nach Portugal

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